Kitanetzwerk Kiezanker 36

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Das ist das Bündnis Kiezanker 36 | ©DKJS/Jakob Erlenmeyer und Nikolaus Götz

Ort: Berlin-Kreuzberg

Bundesland: Berlin

Handlungsfeld: Kiezstärkung, Orte für Kinder im Sozialraum, Gentrifizierung und Verdrängung im Kiez

Aktiv seit: 2018

Wirkungsradius: Quartier

Partner: Kitas, Kinderläden, Familien- und Nachbarschaftszentrum Kiezanker 36, Jugendamt, verschiedene Protagonist*innen im Kiez

Kontakt: Pestalozzi-Fröbel-Haus - Kiezanker 36, Esther Borkam (Leitung), borkam[@]pfh-berlin.de, 030-22502402, www.familienzentrum-wrangelkiez.de

Ob beim jährlichen Laternenumzug mit Drachenfrau Fumara und ihrem Sohn Schnaub oder einer Plakataktion gegen vermüllte Spielplätze – das Berliner Bündnis Kitanetzwerk Kiezanker 36 verbindet pädagogische und politische Themen mit denen des Stadtteils und macht durch öffentliche Aktionen auf Missstände aufmerksam. Insbesondere auf die Verdrängung von Familien, Kindern und Kitas durch die Gentrifizierung, die seit Jahren den Wrangelkiez bestimmt. Kinder und Familien werden aktiv eingebunden. Alle Projekte leiten sich aus den Alltagsfragen und Lebensrealitäten der Kinder ab. In der „Plüsch-Plausch-Ecke“ treffen sich regelmäßig Vorschulkinder und erzählen, was ihnen auf dem Herzen liegt. So wird die Jesus-Figur über dem Eingang der evangelischen Kirche Anlass, über unterschiedliche Glaubensrichtungen zu sprechen, entsteht aus den Fragen der Kinder ein regelmäßiger Flohmarkt oder entspringt die Gesprächsrunde „Unser obdachloser Nachbar“ – ein Thema, mit dem die Kinder im Kiez täglich konfrontiert sind.

Das sagt die Jury

Besonders beeindruckt hat die Jury, wie es dem Kreuzberger Bündnis gelingt, Demokratiebildung und Teilhabe von Anfang an zu ermöglichen. Die Akteur*innen nehmen die Impulse der Kinder auf, stärken ihre Stimmen und Rechte, und führen sie kindgerecht dahin, politisch mitzuwirken. Ziel ist es, den Kiez für alle, allen voran für Kinder, zu gestalten. In zukunftsweisenden Verhandlungsprozessen über kindgerechte Stadträume, über Vielfalt, Verdrängung und Tradition wird der öffentliche Raum für Kinder hier gemeinsam zurückerobert.