„Wir alle wollen, dass Kinder in Deutschland gut aufwachsen können. Eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung und Betreuung ist dazu ein wichtiger Beitrag. Aus diesem Grund investiert der Bund in die Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung. Das ist gut für die Kinder und ihre Familien. Es profitiert aber auch die ganze Gesellschaft davon. Deshalb Dank und Anerkennung für alle, die sich in Kitas und Bündnissen dafür einsetzen, dass gute frühe Bildung gelingt!“
Johannes Sturm
Leiter der Unterabteilung 51 „Kinder und Jugend” im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
„Die Kitas und Bündnisse, die im Finale des Deutschen Kita-Preises stehen, sind beeindruckende Beispiele dafür, wie Qualität in der frühen Bildung aussehen kann. Allen ist gemeinsam, dass sie die Bedürfnisse der Kinder und ihrer Familien in den Mittelpunkt stellen und als Kita- oder Bündnis-Team zusammen Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig sind die Ideen und Wege, die sie dafür gehen, so unterschiedlich wie die Menschen und Ausgangslagen vor Ort. Die Praxiseinblicke inspirieren und bewegen mich jedes Jahr aufs Neue. Mit dem Deutschen Kita-Preis möchten wir die Menschen und ihre wertvolle Arbeit anerkennen, aber auch die Bedeutung hoher Qualität und guter Rahmenbedingungen in die Breite tragen.“
Anne Rolvering
Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung
„Die Erfahrungen, die die Heinz und Heide Dürr Stiftung seit dem Jahr 2000 in der praktischen Umsetzung des Early Excellence-Ansatzes in Kindertageseinrichtungen und Familienzentren gesammelt hat, möchte ich gerne in die Jury einbringen. Der Deutsche Kita-Preis zeichnet Initiativen aus, die Partizipation und Vernetzung im Sozialraum mitdenken. Qualitätsentwicklung in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung benötigt neben förderlichen Rahmenbedingungen das Einbeziehen und Mitwirken von Kindern und Eltern. Der Vernetzung im Sozialraum kommt dabei eine große Bedeutung zu, um sich an den jeweiligen Bedürfnissen der Familien auszurichten.“
Isa Baumgarten
Vorstandsvorsitzende der Heinz und Heide Dürr Stiftung Berlin
„Unsere Vorschulmarke KiKANiNCHEN steht für ein mediales Erlebnis, bei dem Bildung, Spaß und Orientierung gleichermaßen im Mittelpunkt stehen. Gerade die Jüngsten brauchen Orientierung, suchen Herausforderungen, wollen und können so viel Neues lernen. Eine bestmögliche Begleitung ist ein unschätzbar hohes Gut in dieser Lebensphase. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die tägliche Kita-Betreuung. Der Deutsche Kita-Preis schärft den Blick auf diese wichtige Kindheitsbegleitung und fördert Qualität, die preiswürdig und nachahmenswert ist. Großartig!“
Matthias Franzmann
Leiter der Redaktion Vorschule, Kinderkanal von ARD und ZDF (KiKA)
„Die Kita ist ein so früh so wichtiger Ort für gelingendes und chancengerechtes Aufwachsen, durch den Kinder ihren eigenen Weg in dieser Welt finden lernen. Dazu müssen wir qualitativ gute Rahmenbedingungen schaffen, sie erhalten, gestalten und immer wieder überdenken – auch und gerade bei veränderten gesellschaftlichen Voraussetzungen. Dazu gehört für mich auch, Konzepte zu hinterfragen, Neues zu wagen, Bündnisse im Sozialraum noch enger zu schließen, sich als Fachkraft mutig in diese Aufgaben einzubringen und – ganz wichtig – die Kinder in ihrer Sicht anzuhören und Beteiligung wirklich zu leben. Schauen wir auf das Viele, was sich in Kitas bewährt und Qualität weiterhin ermöglicht: Der Deutsche Kita-Preis ist eine tolle Möglichkeit, den Blick zu weiten.“
Stephan Glaremin
Amtsleiter des Amtes für Soziales und Jugend Düsseldorf
„Es fasziniert mich sehr, wie viele engagierte Menschen in Kitas und Bündnissen mitwirken und somit das Leben von Kindern und ihren Familien positiv beeinflussen. Das ist nicht selbstverständlich! Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, gute Netzwerkarbeit zu betreiben und passgenaue Angebote für die Familien in unseren Kitas und Quartieren anzubieten und somit die Chancengleichheit zu verbessern. Ich freue mich, mein Wissen und meine Erfahrungen einzubringen und gemeinsam mit den anderen Jury-Mitgliedern die besten Projekte zu identifizieren und zu würdigen.“
Kathleen Glaser
Leiterin der Kita Nordlicht, Teil des Lokalen Bündnisses für frühe Bildung des Jahres 2023
„Nach der Preisverleihung im letzten Jahr wurden wir angefragt, ob wir in der Jury 2024 mitarbeiten möchten. Sofort dachte ich an den Satz von Pippi Langstrumpf: Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe. In diesem einen Satz steckt so viel Zuversicht, die ich mir für den Bereich Kita so sehr wünsche. Vertrauen, Spaß, Spiel und Entspannung müssen unbedingt den Weg in die Kitas zurückfinden. Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch mit Gleichgesinnten und anders Denkenden. Wir sind einfach neugierig, welche Wege die nominierten Kitas gegangen sind und welche Impulse sie und die Bündnisse für unsere tägliche pädagogische Arbeit bereithalten. Wir wissen, dass Veränderung Zeit braucht und dass der Weg steinig sein kann, aber die UN-Kinderrechtskonvention gilt überall. Deshalb liegt es mir am Herzen, genau an dieser Stelle den Blick auf gelungene Prozesse im Bereich Kita- und Bündnisarbeit zu richten.“
Silke Hajeck
Leiterin der Kita Heide-Süd, Kita des Jahres 2023
„Die frühkindliche Bildung ist seit 10 Jahren der größte Wachstumssektor in der öffentlichen Daseinsvorsorge; quantitativ wie auch qualitativ. Das ist sehr gut, denn der Kita-Besuch ist nicht nur eine wichtige Unterstützung der sozialen, kognitiven und emotionalen Entwicklung von Kindern und damit auch die Grundlage für eine erfolgreiche Bildungsbiographie, sondern der erste wesentliche Baustein für die gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen. Deshalb ist es wichtig, gerade in wirtschaftlich und sozial benachteiligten Quartieren, wo viele Kinder große Unterstützungsbedarfe haben, besonders gute Förderstrukturen zu schaffen. Kitas müssen sich öffnen, vernetzen und mit anderen lokalen Akteur*innen eng zusammenarbeiten.“
Thomas Jablonski
Abteilungsleiter Frühkindliche Bildung bei der Senatorin für Kinder und Bildung der Freien Hansestadt Bremen
„Die Lernpotenziale von Mädchen und Jungen in der frühen Kindheit sind erkannt. Unsere Kindertageseinrichtungen machen sich auf den Weg, Kindergärten und Kitas zu Bildungsorten zu machen. Da ist der Deutsche Kita-Preis ein sehr guter Ansatz, innovative Konzepte der frühen Bildung anzustoßen und gute Beispiele bekannt zu machen. Dies unterstütze ich gern durch meine Mitarbeit in der Jury.“
Prof. Dr. Bernhard Kalicki
Leiter der Abteilung Kinder und Kinderbetreuung des Deutschen Jugendinstituts (DJI)
„Die dbb bundesfrauenvertretung spricht sich seit langem für eine verlässliche, flexible und qualitative Kinderbetreuung aus. Kitas leisten einen wichtigen Beitrag für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Eine hohe Qualität in der frühen Bildung und die Vermittlung von Haltungen und Werten auch in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit sind dabei von großer Bedeutung. Als Konrektorin einer Grundschule erlebe ich in der Zusammenarbeit mit Kitas großes Engagement für das Wohlergehen der Kinder. Hier leisten die Erzieher*innen täglich Enormes. Mit dem Deutschen Kita-Preis hat die dbb bundesfrauenvertretung die Möglichkeit für diesen Einsatz zu danken!“
Tanja Küsgens
Beisitzerin der Geschäftsführung der dbb bundesfrauenvertretung
„Eltern geben ihr Wertvollstes in die Kita: ihre Kinder. Wir vertrauen darauf, dass sie bestmöglich betreut und gefördert werden – mit Empathie und Fachkompetenz. Die Fachkräfte sind für uns häufig wie ein Familienmitglied. Sie begleiten und unterstützen sowohl unsere Kinder als auch uns mit ihrer Expertise im Bereich der FBBE. Mir ist wichtig, dass dies auf beiderseitiger Augenhöhe in einer Erziehungspartnerschaft gelingt. Es gibt viele Kitas, in denen dies scheinbar spielend leicht gelingt. Der Deutsche Kita-Preis ist auch als Zeichen der Wertschätzung gegenüber den vielen Fachkräften, die großartige Arbeit leisten, zu sehen. Als Jury-Mitglied möchte ich vor allem Danke sagen an alle, die jeden Tag ihr Bestes geben – für unsere Kinder.“
Yvonne Leidner
Bundeselternsprecherin der BEVKi – Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
„Kinder haben präzise Vorstellungen davon, was sie sich von einer ‚guten‘ KiTa und den Fachkräften (nicht) wünschen. Damit ihr Recht auf Gehör und Mitwirkung mehr Aufmerksamkeit und Berücksichtigung findet, haben mein Forschungsteam und ich zusammen mit fast 200 Kindern nicht nur Qualitätsdimensionen aus Kindersicht, sondern auch einen reichhaltigen Methodenschatz erarbeitet, der die Partizipation von Kindern an Qualitätsentwicklungsprozessen ermöglicht und forciert. Meine Mitwirkung an der Jury betrachte ich als Auftrag der Kinder, ihre Perspektiven auf KiTa-Qualität stark zu machen.“
Prof. Dr. Iris Nentwig-Gesemann
Professorin für Allgemeine und Sozialpädagogik / Frühpädagogik an der Freien Universität Bozen - Fakultät für Bildungswissenschaften
„Als Jurymitglied für den Deutschen Kita-Preis möchte ich mich engagieren, um Bildungsgerechtigkeit in den Fokus zu rücken und innovative Ansätze in der frühkindlichen Bildung zu fördern. Die Bedingungen, unter denen Kinder aufwachsen, sind sehr unterschiedlich. Deshalb ist es dem KTK-Bundesverband ein besonderes Anliegen, sich für Chancengleichheit sowie für hochwertige Bildung, Betreuung und Erziehung einzusetzen. In der Juryarbeit sehe ich die Möglichkeit, wegweisende Projekte zu würdigen, das besondere Engagement der Kita-Teams sichtbar zu machen und damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Kita-Landschaft in Deutschland zu leisten.“
Diakon Paul Nowicki
Geschäftsführer des Verbands Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) - Bundesverband e. V.
„Heterogenität, Ungleichheit und Differenz im Bildungssystem rücken immer stärker in den Fokus. Der beschleunigte soziale und kulturelle Wandel in den letzten Jahrzehnten hat die Unterschiede aber nicht nur größer, sondern auch sichtbarer gemacht. Eine erfolgreiche Bildungsbeteiligung für alle gleichermaßen ist schon im frühkindlichen Bereich nicht gegeben. Professionelle Fachkräfte, welche die eigene Positionierung in den Blick nehmen, ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass man selbst trotz Reflexion und Sensibilisierung in Ungleichheits- und Differenzverhältnisse verstrickt bleibt und sich mit aller Kraft auf den Weg zu einer diversitätsbewussten Einrichtung machen, sind unverzichtbar, um allen Kindern gute Startchancen zu ermöglichen.“
Prof. Dr. Christine Rehklau
Professorin für Diversität und interkulturelle Soziale Arbeit an der FH Erfurt
„In unserer großen Community URBIA und auf unseren Socialkanälen sind wir bei Eltern.de ganz nah dran an den Wünschen und Sorgen der Eltern rund um das Thema Kita. Eine hochwertige und verlässliche Kinderbetreuung unterstützt nicht nur die Chancengleichheit der Kinder, sie ermöglicht auch Müttern und Vätern gleichermaßen, sich konzentriert ihren beruflichen Aufgaben widmen zu können. Zu sehen, wie ihr Kind täglich vorfreudig zu seinen kleinen Freunden in die Kita geht, beglückt und entspannt Eltern enorm.
Die Erzieher*innen sind oft die ersten Bezugspersonen außerhalb der Familie, denen Eltern ihr Kostbarstes anvertrauen. Es ist der Verdienst dieser Erzieher*innen, wenn unsere Kinder ein gutes soziales Miteinander lernen, Geborgenheit in der Gruppe erleben und spielerisch und neugierig die Welt erkunden. Diese wichtige Aufgabe und Verantwortung der Erzieher*innen an besonderen Beispielen sichtbar zu machen und wertzuschätzen, ist mir eine große Ehre und Freude.“
Biona Schütt
Managing Editor ELTERN im Verlag Gruner + Jahr
„Die Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern in Deutschland sind sehr unterschiedlich. Kindertageseinrichtungen leisten schon jetzt einen wichtigen Beitrag, um ungleiche Bildungschancen auszugleichen. Innovative Konzepte und Ideen aus der Praxis sind hier unverzichtbar und müssen gewürdigt und verbreitet werden.“
Prof. Dr. Johannes Schütte
Professor für Sozial- und Bildungspolitik an der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften der TH Köln
„Kinder entdecken die Welt – spielend und überall. Kinder beobachten, hören zu, ahmen nach. Bleiben ihre Fragen unbeantwortet, hören sie auf, Fragen zu stellen. Es gibt eine Menge, was Kinder uns beibringen können. Die Konzentration etwa, mit der sie spielen, ganz versunken in den Augenblick, nicht ansprechbar. So scheint jeder Ursprung von Kreativität geprägt zu sein von der kindlichen Sicht auf die Welt, der Neugier und dem spielerischen Umgang mit dem Selbstverständlichen. Deshalb sind sie so wichtig: Die Kitas für alle Kinder und ihre Familien, unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, von besonderen Förderbedarfen und vom jeweiligen Geschlecht.“
Doreen Siebernik
Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand, Leiterin des Vorstandsbereiches Jugendhilfe und Sozialarbeit bei der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)