Pressemitteilung: Die Kita des Jahres 2020 steht in Aurich!

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Weitere Auszeichnungen gehen nach Dresden, Güsten, Lauenburg/Elbe, Benningen am Neckar, Bamberg, Berlin-Spandau, Biebertal, Dorfen und Torgelow

Berlin, 16. Juni 2020. Seit Anfang des Jahres stehen zehn Kitas und zehn Initiativen aus ganz Deutschland im Finale des Deutschen Kita-Preises. Sie wurden aus über 1.500 Bewerbungen ausgewählt und mussten sich dieses Jahr etwas länger gedulden: Denn die Preisverleihung im Mai konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Deshalb warten die diesjährigen Finalisten besonders gespannt auf das Urteil der Jury, das das Bundesfamilienministerium und die Deutsche Kinder-und Jugendstiftung gemeinsam mit weiteren Partnern heute ab 17.00 Uhr in einem digitalen Livestream bekanntgeben.

Folgende Kitas und Initiativen werden eine Auszeichnung erhalten:

Die Preisträger in der Kategorie „Kita des Jahres“
Der mit 25.000 Euro dotierte erste Platz in der Kategorie „Kita des Jahres“ geht an die PINGUIN Kindertagesstätte in Aurich. In dieser Kita aus Niedersachsen toben sich die Kinder kreativ aus. Eltern und ortsansässige Firmen sind dabei eine große Hilfe, denn nichts wird mehr in Aurich einfach so weggeworfen. Ob Firmenabfälle wie Schrauben, Draht, Holzreste oder alltägliche Dinge wie Dosen oder Stoffe – zu allem haben die Kinder kreative Verwertungsideen, die auch schon öffentlich ausgestellt wurden. Die PINGUIN Kindertagesstätte hat die Jurorinnen und Juroren besonders überzeugt, weil die Kinder hier ihren eigenen Themen und Interessen folgen und sich in vielfältiger Art und Weise als kompetent und wirksam erfahren können. Die Feinfühligkeit, mit der die Fachkräfte auf die Bedürfnisse der Kinder eingehen, ist beeindruckend. Ihnen gelingt es der Jury zufolge vorbildlich, die Jungen und Mädchen einerseits ungestört mit ihren Freundinnen und Freunden spielen zu lassen und sie andererseits bei ihrer Welt- und Lebenserkundung als Impulsgebende zu begleiten.

In derselben Kategorie werden zudem vier Zweitplatzierte mit jeweils 10.000 Euro ausgezeichnet: Die Kita Rehefelder Straße aus Dresden (Sachsen), die Kita Güstener Spatzen aus Güsten (Sachsen-Anhalt), die inklusive WABE-Kita aus Lauenburg/Elbe (Schleswig-Holstein) und der Kindergarten St. Franziskus im Kirchtal aus Benningen am Neckar (Baden-Württemberg).

Die Preisträger in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“
Auch die Bamberger Initiative „Aus der Gereuth für die Gereuth“ kann sich über 25.000 Euro freuen – sie belegt den ersten Platz in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“. In dem bayerischen Kooperationsprojekt arbeitet eine katholische Kita mit einer Grundschule, Beratungsinstitutionen, Einrichtungen der Jugendhilfe und weiteren zivilgesellschaftlichen Gruppen zusammen. Ziel ist es, Kinder und Erwachsene zu motivieren, sich für ihren Stadtteil einzusetzen. Das hat die Jury des Deutschen Kita-Preises überzeugt. Sie lobte besonders, welchen Stellenwert Kindorientierung und Beteiligung in der Arbeit des Bündnisses einnehmen: Kinder werden als Akteure gesehen, die mitreden, mitbestimmen und mitwirken können.

Auch in dieser Kategorie werden vier zweite Plätze vergeben: Über jeweils 10.000 Euro dürfen sich das Förderbündnis Familienzentrum Königsberg aus Biebertal (Hessen), das Kinder- und Jugendhaus in Dorfen (Bayern), das lokale Bündnis für Familie Uecker-Randow aus Torgelow (Mecklenburg-Vorpommern) und das Bildungsnetz Heerstraße Nord - AG Frühe Förderung aus Berlin-Spandau freuen.

Auch der ELTERN-Sonderpreis geht nach Aurich
Zusätzlich zu den Preisen in den beiden oben genannten Kategorien wird auch in diesem Jahr der Sonderpreis des Magazins ELTERN vergeben – er geht ebenfalls an die PINGUIN Kindertagesstätte, die in einer bundesweiten Online-Abstimmung die meisten Stimmen erhalten hat. Im Rennen waren hier alle zehn Finalisten aus der Kategorie „Kita des Jahres“. Die Einrichtung aus Aurich erhält ein Jahr lang alle drei Monate ein Paket mit Kinderbüchern, die von der ELTERN-Redaktion ausgewählt werden.

Videobotschaften von Dr. Franziska Giffey und Elke Büdenbender Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und die Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Elke Büdenbender sollten die Auszeichnungen eigentlich auf einer großen Preisverleihung in Berlin überreichen. Weil die Veranstaltung unter den aktuellen Umständen aber nicht stattfinden konnte, übermitteln beide ihre Grüße und Glückwünsche an alle Finalisten per Videobotschaft. „Wir sehen gerade jetzt, wie wichtig gute Kitas sind. Sie sorgen dafür, dass Medizinerinnen, Supermarktverkäuferinnen, Pflegerinnen und Pfleger, Polizistinnen den Laden am Laufen halten können. Sie sorgen dafür, dass unsere Jüngsten gut behütet aufwachsen und individuell gefördert werden. In den Kitas werden die ersten Kapitel der Erfolgsgeschichten unseres Landes geschrieben. Die Arbeit, die dort überall im Land geleistet wird, ist niemals eine Selbstverständlichkeit. Denn wir brauchen gute Kitas. Und gute Kitas brauchen uns und unseren Rückenwind“, sagt Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.

Elke Büdenbender, Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, erklärt: „Über 1.500 Bewerbungen für diesen Preis zeigen, dass sehr viele Einrichtungen und Bündnisse eine hohe Qualität anbieten. Dabei ist es die Summe vieler Details, die Qualitätsarbeit in der frühkindlichen Bildung auszeichnet. Es sind beeindruckend viele lebenskluge und engagierte Frauen und Männer, die den Unterschied machen, die eine Kita gut machen und Kinder glücklich.“

Einladung ins Bundesfamilienministerium und 1.000 Euro für Finalisten ohne Auszeichnung
Trotz der besonderen Umstände wird die Übergabe der Trophäen auch in diesem Jahr ein ganz besonderer Moment: Die Bundesfamilienministerin lädt alle Preisträger in ihr Ministerium nach Berlin ein, wo sie am 1. Oktober ihre Trophäen persönlich erhalten werden. Und auch für die Finalisten, die keine Auszeichnung erhalten, gibt es einen Grund zu feiern: Sie erhalten in diesem Jahr als Überraschung jeweils 1.000 Euro als Anerkennung für ihre hervorragende Arbeit.

Übrigens: Bis zum 15. Juli 2020 können sich Kitas und Initiativen noch für den nächsten Durchgang des Deutschen Kita-Preises bewerben. Alle Informationen dazu und rund um die Auszeichnung finden Interessierte auf www.deutscher-kita-preis.de.

Bildmaterial und Kurzportraits zu den Finalisten:
Kurzportraits und druckfähiges Bildmaterial zu den Finalisten finden Sie unter: www.deutscher-kita-preis.de/pressematerial.

Hier finden Sie auch Statistiken zu den eingegangenen Bewerbungen, z.B. eine Auswertung nach Bundesländern.

Über den Deutschen Kita-Preis
Der Deutsche Kita-Preis ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Gisela-Sdorra-Stiftung, der Karg-Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband. Die Auszeichnung setzt Impulse für Qualität in der frühkindlichen Bildung und würdigt das Engagement der Menschen, die tagtäglich in Kitas zeigen, wie gute Qualität vor Ort gelingt.

Ihr Kontakt für redaktionelle Rückfragen
Mario Weis
Programmkommunikation
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung gemeinnützige GmbH (DKJS)
Tel.: 030 25 76 76 889
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