Jedem Kind stehen elementare Rechte zu – auf Gleichheit, Gesundheit und Bildung zum Beispiel, auf elterliche Fürsorge genauso wie auf gewaltfreie Erziehung, aber auch auf freie Meinungsäußerung, Beteiligung oder Spiel und Freizeit. Diese und weitere Rechte wurden vor 35 Jahren in der UN-Kinderrechtskonvention verabschiedet. Seitdem findet jedes Jahr am 20. November der Internationale Tag der Kinderrechte statt.
Was sagen diejenigen, die es betrifft?
Die Teams unserer Finalistinnen-Kitas setzen sich Tag für Tag dafür ein, die Kinderrechte zu verwirklichen und mit Leben zu füllen. Zum Internationalen Tag der Kinderrechte haben wir uns gefragt, wie die Kinder selbst zu dem Thema stehen. Welche Rechte sind den Kindern besonders wichtig und was verbinden sie damit? Wie erleben sie deren Umsetzung in ihrem Alltag? Und was wünschen sich die Kinder? Die Fachkräfte vor Ort haben sich dazu bei den Kindern umgehört – und eine ganze Reihe starker Antworten erhalten. Eine Auswahl haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Ein Zeichen für die Rechte von Kindern setzen
Gemeinsam mit vielen anderen Institutionen macht das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF am Aktionstag auf die Kinderrechte aufmerksam und setzt sich dafür ein, dass diese verwirklicht werden. Denn obwohl sich fast alle Staaten dazu verpflichtet haben, die Rechte von Kindern anzuerkennen und umzusetzen, ist die Realität für viele junge Menschen oft eine andere – auch bei uns in Deutschland.
Die Kinderrechte im Grundgesetz verankern
Im 17. Kinder- und Jugendbericht wird die aktuelle Lage junger Menschen hierzulande ausführlich analysiert. In der zusammenfassenden Broschüre empfehlen das Bundesfamilienministerium und das Deutsche Jugendinstitut, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern, um Kindern und Jugendlichen ein gewaltfreies Aufwachsen sowie mehr Teilhabe zu ermöglichen. Denn obwohl die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland seit mehr als 30 Jahren in Kraft ist, wurden die darin formulierten Kinderrechte bisher nicht in unser Grundgesetz aufgenommen. Warum dieser Schritt so wichtig wäre und was sich dadurch ändern würde, erklärt DKJS-Geschäftsführerin Anne Rolvering im Interview.
Mehr zum Internationalen Tag der Kinderrechte erfahren Sie hier.