Das ist die Kita Glückspilz | ©DKJS/ Jakob Erlenmeyer und Nikolaus Götz
Ort: Brakel-Frohnhausen
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Größe: 25 Kinder, 6 Mitarbeitende
Träger: Stadt Brakel
Die Stärken der Kita: Sozialraumorientierung, Partizipation und Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Kita-Kinder im ostwestfälischen Brakel-Frohnhausen sind echte Glückspilze, denn sie erhalten regelmäßig „Glücksbriefe“, die ihre Stärken hervorheben. Ob bei der Wahl des Mittagessens, den täglichen Morgenkreisen oder Spaziergängen durchs Dorf: Die Kinder gestalten den Kita-Alltag aktiv mit und erkunden eigenständig ihre Umwelt. Nachdem ihnen zum Beispiel auffiel, wie viel Müll beim Frühstück anfällt, haben sich die Kinder und Fachkräfte dem Thema intensiv gewidmet. Mittlerweile führen sie Experimente durch, basteln Spielzeug und Deko aus recycelten Materialien und bauen Obst und Gemüse an. Die Mitarbeitenden arrangieren sich immer wieder mit den Besonderheiten im ländlichen Raum: In der einzigen Kita des Dorfes bringen sie die verschiedenen Vorstellungen der Eltern unter einen Hut und überwinden lange Fahrtwege, um Kooperationen mit anderen Einrichtungen zu ermöglichen. Die Kita wird so zu einem Kulturträger, der die Dorfgemeinschaft zusammenbringt.
Alle, die am Kita-Alltag beteiligt sind, sollen in Entscheidungen mit eingebunden werden. So können die Kinder abstimmen, welchem Projekt sie sich in Zukunft widmen möchten und auch die Eltern werden durch Elterngespräche oder Zufriedenheitsabfragen ins Boot geholt. Das Team ist bestrebt, diese Beteiligungsstrukturen kontinuierlich zu vertiefen und besucht dafür diverse Fortbildungen.