Kita Regenbogenland

Ort: Rötha

Bundesland: Sachsen

Größe: 121 Kinder, 32 Mitarbeitende

Träger: Stadtverwaltung Rötha

Unsere Stärke: Inklusion, Situationsansatz, Partizipation Kinder und Eltern

Zum Schutz Ihrer persönlichen Daten ist die Verbindung zu YouTube blockiert.
Mit Klick auf den Play-Button heben Sie die Blockierung auf. Gleichzeitig erhalten YouTube/Google personenbezogene Daten über Ihren Zugriff auf die Webseite.

Video abspielen

Das ist die Kita Regenbogenland in Rötha | ©DKJS/J. Erlenmeyer und N. Götz

Können Feuerwanzen schwimmen? Das dürfen die Kinder der Kindertagesstätte Regenbogenland in Rötha, einer Kleinstadt südlich von Leipzig, selbst austesten – solange die Tiere nicht in Gefahr geraten. Konflikte selbst lösen? Auch das wird gefördert: im „Kinderkrisenteam“. Eigeninitiative und Selbstbestimmung sind seit dem Wechsel der Einrichtung zum offenen Konzept in den Vordergrund gerückt. So entscheiden die Kinder selbstständig, ob sie in einen Themenraum, in den Wald oder einkaufen gehen wollen. Die Fachkräfte der inklusiven Kita gehen sensibel auf Schlüsselmomente und das individuelle Entwicklungstempo der Jüngsten ein. Mit Plakaten, Dolmetschenden und einer App ermuntern sie die Familien in ihrer Vielfalt zum Mitgestalten der Kita-Gemeinschaft. So erleben die Kinder von Anfang an, wie bereichernd es ist, verschiedene Hintergründe, Bedürfnisse, Fähigkeiten und Meinungen zu haben.

Das sagt die Jury

Besonders überzeugt hat die Jury, wie das Team den pädagogischen Alltag gestaltet – orientiert an den Interessen der Kinder und Bedürfnissen der Familien. Wichtige Anliegen werden in der gesamten Gemeinschaft besprochen. Auch die Kritischen – auf ein lautes Signal hin kommen dazu zum Beispiel alle in „Kinderkrisenteams“ zusammen. Chancengerechtigkeit wird in der Kita großgeschrieben. Das Team hilft den Familien bei bürokratischen Hürden oder organisiert fehlende Schultüten für Kinder. Bei Bedarf erhalten Kinder auch Therapieangebote wie Logopädie oder Ergotherapie in den Räumen der Kita. Besonders beeindruckt hat die Jury auch die Umstellung auf die offene Arbeit, bei der das Team die Familien schrittweise mitnahm und den Eltern Hospitationen in der Kita anbot. Die Jury zeigte sich fasziniert von der Offenheit im Team, die eigene Arbeit zu reflektieren und gemeinsam neue Lösungen zu finden. Die Kita kann sich dabei der Unterstützung durch ihren Träger gewiss sein. Die Kita versteht sich als aktiver und integraler Teil der Stadt und öffnet sich in den Sozialraum. Es bestehen feste Kooperationen mit anliegenden Einrichtungen, wie zum Beispiel dem Mehrgenerationenhaus oder der Grundschule. Die Jury lobt die enge Begleitung der Kinder beim Übergang in die Grundschule. Mehrmals besuchen die älteren Kinder die Grundschule und lernen dabei Lehrkräfte, Mitschüler*innen und Umgebung kennen.