Barbara Schöneberger und Elke Büdenbender treffen Stadtteilmütter in Berlin

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„Was macht ihr hier in unserer Kita?“, fragt ein Kind Barbara Schöneberger und Elke Büdenbender an diesem Vormittag. Gemeinsam mit Anne Rolvering, Geschäftsführerin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), haben die Botschafterin und die Schirmherrin der Stiftung heute das Familienzentrum Ritterburg mit angrenzender Kita in Berlin-Kreuzberg besucht. Mit den Fachkräften und Stadtteilmüttern sprachen sie darüber, warum niedrigschwellige Angebote für die Familien vor Ort so wichtig sind und wie die in der Ritterburg konkret gestaltet werden. 

Ausgezeichnete Arbeit im Kiez 
Das Familienzentrum Ritterburg ist Teil des Bildungsnetzwerks Südliche Friedrichstadt, das bereits 2019 den zweiten Platz beim Deutschen Kita-Preis machte. Die Einrichtung begleitet Familien von der Schwangerschaft bis zum Schuleintritt mit einem vielseitigen Angebot: Sprachförderung, Elternberatung, Familienbildung und Freizeitangebote stärken die Erziehungsverantwortung und entlasten im Alltag. Begegnung, Teilhabe und niedrigschwellige Unterstützung stehen dabei im Mittelpunkt.  

Bildung beginnt mit Beziehung – und mit Vertrauen 
Nach dem Besuch im Kita-Bereich führte der Rundgang durch das Familienzentrum zur Krabbelgruppe griffbereit.MINI. „Wir fördern die Mehrsprachigkeit ganz praktisch schon im ersten Lebensjahr“, erzählt eine Stadtteilmutter. Sie und weitere Mütter mit Migrationsgeschichte begleiten gemeinsam mit einer Fachkraft des Familienzentrums jede Familie individuell – mehrsprachig, kultursensibel und lebensnah. Das Angebot wird bedarfsorientiert angepasst. So wird in der Gruppe zum Beispiel auf mehreren Sprachen gesungen, gesprochen und gespielt. „Bei uns ist zudem immer Platz für Austausch – die Themen, die die Familien und die Kinder bewegen, werden hier gehört“, sagt Sabrina Vetterkind, die Koordinatorin des Familienzentrums. 

Starke Kitas brauchen starke Strukturen 
In einer abschließenden Gesprächsrunde wird klar, was es braucht, um jedem Kind eine gute frühkindliche Bildung zu ermöglichen. „Die Ritterburg zeigt, wie frühe Förderung gelingen kann. Hier wird nicht nur betreut, sondern zugehört, begleitet und gestärkt. Man merkt, dass sich jede Familie willkommen und ernst genommen fühlt und das stärkt auch die Kinder. Dadurch entstehen echte Bildungschancen“, sagt DKJS-Schirmherrin Elke Büdenbender.  

Martin Quente, Geschäftsführer des Trägers Nestwärme e.V., betont im Gespräch: „Was unsere Arbeit trägt, sind stabile Netzwerke, engagierte Teams und verlässliche politische Unterstützung. Bildungsgerechtigkeit beginnt im Kiez.“ 

Barbara Schöneberger ist beeindruckt von der Arbeit, die im Familienzentrum geleistet wird: „Ich sehe hier so viel Engagement und Familien, denen geholfen wird. Diese Arbeit verdient mehr politische und gesellschaftliche Anerkennung, insbesondere eine stringente Finanzierung.“   

Mehr über das Bildungsnetzwerk Südliche Friedrichstadt erfahren Sie im Porträt und der Begründung unserer Jury aus dem Jahr 2019